Kitzsteinhorn
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Das Kitzsteinhorn im Anthropozän

Menschliche Aktivitäten beeinflussen alle Bereiche unseres Planeten vom Äquator bis zu den Polkappen und von der Landoberfläche über die Atmosphäre und Biosphäre bis hin zu den Ozeanen und der Tiefsee. Die Auswirkungen anthropogener Prozesse sind inzwischen so groß, dass sie diejenigen natürlicher Prozesse in vielerlei Hinsicht übersteigen. Daher spricht die Wissenschaft vom Anthropozän, dem Erdzeitalter des Menschen.

Der Mensch als geologischer Faktor

Die intensive Nutzung von Land und Wasser, sowie der Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen führen zu Klimaänderungen und belasten Ökosysteme, Biodiversität und die menschliche Gesundheit. Die grundlegenden Zusammenhänge und Wechselwirkungen sind seit langem bekannt, wissenschaftlich erfasst und vorhersagbar – dazu gehören die globale Erwärmung und der Meeresspiegelanstieg infolge des anthropogenen Treibhauseffektes. Vor allem in dicht besiedelten Regionen sind die Prozesse und ihre Auswirkungen allgegenwärtig. Die unbesiedelten Gebiete unseres Planeten bleiben dabei aber nicht verschont. Hier sind einige Aspekte dieser Auswirkungen noch unklar und Gegenstand aktueller Forschung.

Das Hochgebirge als Schlüsselregion

Hochgebirge sind essenziell für menschliche Gesellschaften. Sie sind nicht nur die Wassertürme der Welt, sondern auch alte Kulturlandschaften und Rückzugsgebiete für viele Arten, die vom Menschen verdrängt werden. Daneben beherbergen sie wichtige Rohstoffvorkommen und sind wichtig für die Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe. Das Anthropozän im Hochgebirge zu verstehen ist also essenziell wichtig für unsere Zukunft und Gegenstand aktueller Forschung. Hier kommt den Alpen eine besondere Funktion zu: Dank der vorzüglichen Infrastruktur sind sie gegenüber allen anderen Hochgebirgsregionen der Welt sehr viel leichter zugänglich. Hier können wichtige Prozesse gründlich untersucht werden, zum Beispiel die Folgen des der Gletscherschwunds und die Felsstabilität bei schwindendem Bodenfrost. Damit wird Grundlagenwissen geschaffen, um sowohl vor Ort als auch in anderen Hochgebirgen mit dem Klimawandel umgehen und leben zu können.

Langfristiges, systemisches Monitoring

Die Folgen des menschlichen Eingriffs in die Natur werden oft nicht unmittelbar, sondern erst mit jahre- oder jahrzehntelanger Verzögerung sichtbar. Langfristige und systemische Beobachtungen, wie sie am Kitzsteinhorn im Sinne eines ‚Freiluftlabors‘ durchgeführt werden, sind daher für das Verständnis von Wechselwirkungen und in weiterer Folge für Prognosen zukünftiger Veränderungen von entscheidender Bedeutung.

Das Kitzsteinhorn als idealer Forschungsstandort

Das Kitzsteinhorn bietet für Untersuchungen dieser Art einen idealen Rahmen. Die unmittelbare Nachbarschaft von Naturschutz (Nationalpark Hohe Tauern), Energiewirtschaft (Stauseen Kaprun) und touristischer Nutzung (Gletscherbahnen Kaprun) machen das Kitzsteinhorn zu einem der facettenreichsten Berge in den gesamten Alpen. Auf Grund seiner Höhe (Vergletscherung & Permafrost), Topographie (isolierte Gipfelpyramide) und Infrastruktur (Seilbahn) ist der Standort Kitzsteinhorn prädestiniert für die Erforschung hochalpiner Umweltänderungen. Seit dem Jahr 2010 werden am Kitzsteinhorn Geländeoberfläche, Untergrund und Atmosphäre im Rahmen eines umfassenden Monitorings untersucht. Auszüge der Forschungsergebnisse des Open-Air-Lab Kitzsteinhorn werden nachfolgend in den vier Kernbereichen Klima, Gletscher, Permafrost und Felsstabilität zusammengefasst.

 

Monitoringdomänen

In der Gipfelregion des Kitzsteinhorns wurde eine einzigartige hochalpine Forschungsinfrastruktur errichtet, auf deren Basis naturräumliche (klimawandelinduzierte) Veränderungen in den drei Monitoringdomänen Atmosphäre, Oberfläche und Untergrund überwacht werden. Durch die Kombination langfristiger Atmosphären-, Oberflächen- und Untergrundbeobachtungen werden stabilitätsrelevante Einflussfaktoren am Kitzsteinhorn direkt gemessen, um so potenziell kritische Schwellenwerte zu identifizieren. Felsinstabilität (Untergrund) kann so in direkte Beziehung zur rasch voranschreitenden Erwärmung (Atmosphäre) im Hochgebirge gesetzt werden. Die hohe Dichte an lokalen Messeinrichtungen und Beobachtungsmöglichkeiten trägt dabei zum Laborcharakter des Monitorings bei. 

 

Monitoringdomänen Kitzsteinhorn

Überblick über die im Rahmen des Freiluftlabors Kitzsteinhorn angewendeten Methoden in den Monitoringdomänen Atmosphäre (blau), Oberfläche (grün) und Untergrund (rot).

Klima

Das vergangene Jahr 2022 war das heißeste Jahr seit Beginn der automatischen Wetterstationsaufzeichnungen am Kitzsteinhorn im Jahr 2008. Die Mitteltemperatur im Jahr 2022 lag dabei 1.0 °C über dem Mittelwert der Periode 2008-2021. Regressionsanalysen für den Zeitraum 2008-2022 zeigen einen deutlichen Erwärmungstrend von rund 0.08 °C pro Jahr. Die stärkste jahreszeitliche Erwärmung ist in den Wintermonaten (Dezember, Jänner, Februar) zu beobachten.

 

Jahresmitteltemperatur Kitzsteinhorn

Jahresmitteltemperatur an den Kitzsteinhorn-Wetterstationen (Alpincenter 2450 m, Kammerscharte 2595 m, Gletscherplateau 2920 m) sowie an den Geosphere-Referenzstationen Hoher Sonnblick (3106 m) und Rudolfshütte (2309 m).

Gletscher

Von 1953 (Datum der ersten Luftbildbefliegung) bis 2022 reduzierte sich die Gesamtfläche des Schmiedingerkees am Kitzsteinhorn von 2.17 auf 0.75 km² (-1.42 km²). Die vergletscherte Fläche nahm in den letzten 69 Jahren somit um 65 % ab. Der Flächenverlust verläuft dabei nicht linear, sondern zeigt eine Beschleunigungstendenz (siehe Diagramm). Alleine in den letzten zehn Jahren (2012-2022) reduzierte sich die Gletscherfläche um 34 %.

Neben der Gletscherfläche wird am Schmiedingerkees auch das Gletschervolumen genau untersucht. Dank eines dichten Netzes an Eisdickenmessungen (mittels Georadar) und regelmäßigen UAV-Befliegungen ist das Schmiedingerkees einer von wenigen Gletschern in ganz Österreich dessen Volumen präzise bestimmt werden kann. Die Volumenmessungen reichen bis ins Jahr 2008 zurück und zeigen einen massiven Eisverlust. Allein im Zeitraum 2008-2022 verringerte sich das Volumen der Gletscher-Hauptteile (Schmiedingerkees Zentral und Ost) von 29,7 auf 16,8 Mio. m³. Das entspricht einem Volumenverlust von 43,4 % in nur 14 Jahren.

 

Gletscherstände Schmiedingerkees

Entwicklung der Gletscherfläche 1953-2022.

Permafrost

Ständig gefrorene Untergrundbereiche werden als Permafrost (Dauerfrostboden) bezeichnet. Der Untergrund kann dabei aus Festgestein, Lockergestein oder Erde bestehen und unterschiedlich große Eismengen enthalten. Im Sommer bildet sich in Folge der jahreszeitlichen Erwärmung eine Auftauschicht, deren Mächtigkeit in Abhängigkeit von den Standortbedingungen (Strahlung, Schneelage etc.) stark variieren kann. Tauende Felsbereiche sind besonders anfällig für Massenbewegungen, weswegen dem Monitoring der sommerlichen Auftaumächtigkeit große Bedeutung zukommt. Das Kitzsteinhorn ist einer von nur zwei Standorten in ganz Österreich an dem die Mächtigkeit der sommerlichen Auftauschicht überwacht wird. Das Maximum der sommerlichen Permafrost-Auftaumächtigkeit im Beobachtungszeitraum 2016-2022 schwankte hier zwischen 3.0 und 4.2 m. Dabei zeigt sich eine Tendenz zur Vergrößerung der Auftaumächtigkeit, die jedoch nicht linear verläuft. Einem Anwachsen der sommerlichen Auftaumächtigkeit von 2016-2019 folgten zwei Jahre mit geringeren Auftaumächtigkeiten (3.6 m bzw. 3.7 m), bevor 2022 wieder eine große Auftaumächtigkeit von 4.0 m erreicht wurde.

 

Bohrlochtemperatur

In der Kitzsteinhorn-Nordflanke gemessene Bohrlochtemperatur für den Zeitraum 2016-2022. Meterangaben beziehen sich auf die maximale Mächtigkeit der Auftauschicht im jeweiligen Sommer.

Felsstabilität

Seit dem Jahr 2011 werden die Felswände am Kitzsteinhorn mittels hochauflösendem terrestrischem Laserscanning untersucht. Ziel ist die Detektion von Steinschlag- bzw. Felssturzablösebereichen sowie die Dokumentation des rasch voranschreitenden Gletscherrückgangs im Bereich der Felswände. Die am Kitzsteinhorn durchgeführten Laserscanmessungen repräsentieren hinsichtlich Beobachtungsdauer und Detailgrad das weltweit umfangreichste hochalpine Steinschlagmonitoring und erlauben eine präzise Quantifizierung der Steinschlagaktivität.

Während der Gesamtdauer des Laserscanmonitorings (2011-2021) wurden knapp 900 Steinschläge bzw. Felsstürze identifiziert. Eine markante Intensivierung der Massenbewegungsaktivität zeigt sich dabei in unmittelbarer Gletschernähe. In Bereichen die weniger als 10 m über der aktuellen Gletscheroberfläche liegen ist die Steinschlag-/Felssturzaktivität rund acht Mal höher als in Bereichen die mehr als 10 m über der Gletscheroberfläche liegen. Bei den hochaktiven, gletschernahen Felswand-Bereichen handelt es sich primär um Regionen, die in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten durch Mächtigkeitsverluste des Schmiedingerkees freigelegt wurden. Der Verlust der Gletscherabschirmung führt hier zu starken saisonalen Felstemperaturschwankungen, zum Ausschmelzen von Klufteis und zu verstärktem Wassereintritt – und damit zu einem stark erhöhten Auftreten von Steinschlägen und Felsstürzen.

 

Felsstabilität

Steinschlag- und Felssturzaktivität in der Magnetköpfl-Ostwand im Zeitraum 2011-2021. Ablösebereiche sind rot markiert, die Gletscherstände von 1980 und 2011 sind mit strichlierten Linien dargestellt.

STECKBRIEF

Beitrag GEORESEARCH: Projektleitung

Projektpartner: Technische Universität München (TUM), Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC)

Projektdauer: 2010-2025

Fördergeber: Gletscherbahnen Kaprun AG

PROJEKTPARTNER

Gletscherbahnen Kaprun

Gletscherbahnen Kaprun

TU München

 

 

Prof. Dr. Michael Krautblatter, Professur für Hangbewegungen

PLUS

Paris Lodron Universität Salzburg

 

Prof. Dr. Andreas Lang, Fachbereich Umwelt und Biodiversität

Max-Planck-Gesellschaft

Max-Planck-Gesellschaft

 

 

Prof. Dr. Ulrich Pöschl, Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz

ORF.at Klimawandelfolgen im Hochgebirge

Kitzsteinhorn

Die Konsequenzen des Klimawandels in hochalpinen Regionen werden immer stärker spürbar and erregen zunehmende mediale Aufmerksamkeit. Ein aktueller Artikel der ORF.at-Redaktion (18.06.2023) beschäftigt sich mit erwärmungsbedingt auftretenden Naturgefahren im Hochgebirge (wie dem aktuellen Ereignis am Fluchthorn) und verweist prominent auf unsere Forschungsarbeiten im Open-Air-Lab Kitzsteinhorn.

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TV-DOKU Bergwelten

Kitzsteinhorn

In der aktuellen Bergwelten-Doku (TV-Ausstrahlung am 03.04.2023) dreht sich alles um das Kitzsteinhorn. Die unmittelbare Nachbarschaft von Naturschutz (Nationalpark Hohe Tauern), Energiewirtschaft (Stauseen Kaprun) und touristischer Nutzung (Gletscherbahnen Kaprun) machen das Kitzsteinhorn zu einem der facettenreichsten Berge der Alpen. Die 46-minütige Doku inklusive spannender Einblicke in unsere Forschungsaktivitäten im Open-Air-Lab Kitzsteinhorn könnt ihr unter dem nachfolgenden Link abrufen.

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Klimawandeladaption in Skigebieten

Kitzsteinhorn

Wie wissenschaftliche Begleitung Skigebietsbetreibern bei der Anpassung an den Klimawandel helfen kann (und warum hochalpine Tourismusgebiete ideale Forschungspartner darstellen). Ein neuer Artikel im Standard über unsere Forschungsarbeiten im Open-Air-Lab Kitzsteinhorn.

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MEDIEN Artikel Freiluftlabor Kitzsteinhorn

Kitzsteinhorn

Der Klimawandel ist in hochalpinen Regionen besonders deutlich zu sehen und zu spüren. Am Kitzsteinhorn beschäftigen wir uns aus diesem Grund seit mehr als zehn Jahren mit dem Monitoring von Klimawandelfolgen und der Konzeption nachhaltiger Adaptionsmaßnahmen. Die Salzburger Nachrichten haben unserem 'Freiluftlabor Kitzsteinhorn' einen aktuellen Artikel gewidmet, den wir Euch nicht vorenthalten wollen (Registrierung erforderlich). Ein herzliches Dankeschön an die Gletscherbahnen Kaprun für die fantastische Zusammenarbeit während der letzten zehn Jahre.

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PUBLIKATION Earth Surface Dynamics I

Im ersten Teil einer Tandem-Publikation im renommierten internationalen Fachmagazin "Earth Surface Dynamics" haben wir den Zusammenhang zwischen aktuellem Gletscherrückgang und Steinschlagaktivität untersucht. Der analysierte Steinschlag-Datensatz ist der weltweit umfangreichste seiner Art und zeigt ein klares Signal: Steinschläge und Felsstürze lösen sich besonders häufig aus Bereichen die in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch das Rückschmelzen der Gletscher freigelegt wurden.

 

Der von den Magazin-Herausgebern als "Highlight" ausgezeichnete Artikel bietet zahlreiche weitere Analysen und Hintergründe. 

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PUBLIKATION Earth Surface Dynamics II

Im zweiten Teil unserer großen Tandem-Publikation in der Fachzeitschrift "Earth Surface Dynamics“ haben wir auf Basis einer sechsjährigen Laserscan-Zeitreihe untersucht wie sich Steinschlaggrößen und -häufigkeiten im Hochgebirge verändern. Dabei konnten wir zeigen, dass kürzlich gletscherfrei gewordene Felswände eine um 60 % erhöhte Steinschlaghäufigkeit, sowie ein achtmal höheres Steinschlagvolumen aufweisen als die vom Gletscherrückgang unbeeinflussten, höher gelegenen Wandbereiche. 

Mehr Details und Analysen finden Sie im verlinkten Artikel. 

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DOKTORATSPROJEKT RIDGES

EGU 2017

Im April wurde an der Universität Salzburg das dreijährige ÖAW-Doktoratsprojekt RIDGES gestartet. Im Zuge des Projekts untersucht Doktoratsstudent Andreas Ewald den Zusammenhang zwischen Gletscherrückgang und Felssturzaktivität in übersteilten Karwänden. GEORESEARCH unterstützt das Projekt beratend und logistisch im Rahmen des Open-Air-Lab Kitzsteinhorn.

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TV-DOKU planet e (ZDF)

Im Rahmen des ZDF-Magazins planet e dokumentierte ein Filmteam unsere hochalpinen Forschungsarbeiten im Open Air Lab Kitzsteinhorn. Die TV-Doku wurde am 23.07.2017 ausgestrahlt und kann ab sofort über die Mediathek abgerufen werden. Unser Beitrag beginnt bei Zeitmarke 8:30, ausführliche Interviews mit Markus Keuschnig (Georesearch) und Prof. Michael Krautblatter (TU München) sind als Bonusmaterial verfügbar.  

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PUBLIKATION Automatisiertes Geoelektrik-Monitoring im Freiluftlabor Kitzsteinhorn

In der internationalen Fachzeitschrift 'Permafrost and Periglacial Processes' präsentieren wir aktuelle Ergebnisse des Geoelektrikmonitorings im Freiluftlabor Kitzsteinhorn

 

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TV-DOKU Gletscherschmelze (ARD Alpha)

Ein Filmteam begleitete uns bei Instrumentierungsarbeiten in den Randklüften im Freiluftlabor Kitzsteinhorn. Das Ergebnis sehen Sie unter nachfolgendem Link (TV-Dokumentation "Gletscherschmelze - Klimawandel im Hochgebirge" auf ARD Alpha, Bayerischer Rundfunk und 3sat).

 

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FELDARBEIT Randkluftbohrung Kitzsteinhorn

Randkluftbohrung

Unter schwierigen Bedingungen konnten wir 11 Meter unter der Gletscheroberfläche ein neues Bohrloch in der Rückwand des Schmiedingerkees anlegen.

Spannenden, neuen Daten zu Gletscherrückgang, zukünftiger Steinschlagentwicklung und langfristiger Karerosion steht somit nichts mehr im Weg. Herzlichen Dank an GEODATA für die Bereitstellung des Bohrgestänges! Mehr Infos zu unserem aktuellen ÖAW-Projekt 'GlacierRocks' finden Sie hier...

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MEDIEN Permafrostforschung am Kitzsteinhorn

Bericht auf ORF.at über unser Permafrost-Monitoring im Rahmen des Freiluftlabors Kitzsteinhorn.

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MEDIEN Permafrostforscher entwickeln Methoden für bessere Gefahrenprognose

Bericht auf derstandard.at über die Etablierung eines Langzeitmonitorings in der Gipfelregion des Kitzsteinhorns. 

 

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AUSGEWÄHLTE REFERENZEN

 

2023:

 

 

Kitzsteinhorn - Berg zwischen den Welten. Österreich Bild am Feiertag (TV-Sendung), ORF2, 01.11.2023 (18:25).

 

Erdkugel und ihre Oberfläche verändern sich. ORF.at (ORF Topos), 30.09.2023.

 

Permafrost thawing in the Alps: New insights on risks, monitoring & hazard management. Webinar of the Alpine Climate Board (Alpenkonvention). 28.09.2023.

 

Hartmeyer I., & Keuschnig M. (2023): Open-Air-Lab Kitzsteinhorn: A decade of glacier and permafrost monitoring in the Hohe Tauern Range. Vortrag im Rahmen des Symposiums „25 Jahre International Permafrost Association (IPA) Austria: 1998-2023“, Mallnitz, 28.09.2023.

 

Hartmeyer I., & Keuschnig M. (2023): Long-term anchor load monitoring reveals changing stress regimes in warming permafrost rockwalls. Vortrag im Rahmen des Symposiums „25 Jahre International Permafrost Association (IPA) Austria: 1998-2023“, Mallnitz, 28.09.2023.

 

Offer M., Keuschnig M., Scandroglio R., Stockinger G., Krautblatter M. (2023): Geophysikalische Untersuchungen von instabilen Permafrost-Felswänden an Standorten mit hochalpiner Infrastruktur. Fachsektionstagung Geotechnik, Würzburg, Deutschland, 12-13. September 2023.

 

Permafrostmonitoring am Kitzsteinhorn. ORF.at, 10.09.2023.

 

Guten Morgen Österreich, TV-Sendung, ORF 2, 26.07.2023 (6:30-9:00).

 

Frostiges Herz - Permafrost-Forschungsprojekt Open-Air-Lab-Kitzsteinhorn. Geschichten der Nachhaltigkeit, digitales Magazin der Gletscherbahnen Kaprun AG, 07.07.2023.

 

Abtauender Permafrost löst Felsstürze aus. ORF.at, 21.06.2023. 

 

Touren im Hochgebirge werden riskanter. ORF.at, 18.06.2023.

 

Das Kitzsteinhorn - Mehr als ein Berg. TV-Dokumentation aus der Reihe "Bergwelten", Servus TV, 46 Minuten, 03.04.2023.

 

Neuhold T. (2023): Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf die Dynamik von Felsklüften in einer kürzlich eisfreien Karrückwand (Hohe Tauern, Ostalpen). Masterarbeit, Paris-Lodron-Universität Salzburg, März 2023, 53 Seiten. 

 

Felix Neureuther - Skifahren trotz Klimawandel? TV-Dokumentation, ARD, BR, 44 Minuten, 20.01.2023.

 

 

2022:

 

Gletscherskigebiete werden zu Höhenskigebieten umgewandelt. Der Standard, 18.10.2022.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M. (2022): Focus, Funding and Future of the Open-Air-Lab Kitzsteinhorn Hohe Tauern Range, Austria. Vortrag im Rahmen der International Mountain Conference, Innsbruck, 13.09.2022.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Krautblatter M. (2022): Open-Air-Lab Kitzsteinhorn: Permafrost-Monitoring & Klimawandelanpassung in den Hohen Tauern. Vortrag im Rahmen des AK Permafrost der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung, 06.05.2022.

 

Steinschlag, Bergstürze und Murgänge – Klimawandel in den Alpen. SWR2 Wissen, 25.01.2022.

 

 

2021:

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Otto J.-C., Lang A., Valentin G., Krautblatter M. (2021): High-alpine rockfall activity in a warming climate - Insights from long term rockwall monitoring at the Hohe Tauern Range, Austria. Vortrag im Rahmen des Mitteleuropäischen Geomorphologie Meetings (MGM 2021), München, 06.11.2021.

 

Wir erforschen wie Gletscher und Gebirge atmen. Kleine Zeitung, 26.10.2021, S. 18-19.

 

Kitzsteinhorn: Freiluftlabor liefert die Daten für die Zukunft. Salzburger Nachrichten, 06.10.2021.

 

Rettung für die Alpen. TV-Dokumentation, 50 Minuten, National Geographic, 20.09.2021.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Krautblatter M., Lang A., Otto J.-C., Schrott L. (2021): Neun Jahre Felswand-Monitoring
Kitzsteinhorn (2011-2020): Gletscherrückgang verstärkt hochalpine Steinschlagaktivität. Vortrag im Rahmen des Klimatags 2022 (Online-Konferenz), 12.04.2021.

 

 

2020:

 

Hartmeyer I., Delleske R., Keuschnig M., Krautblatter M., Lang A., Schrott L., and Otto J.-C.: Current glacier recession causes significant rockfall increase: the immediate paraglacial response of deglaciating cirque walls. Earth Surface Dynamics, 8, 729–751, https://doi.org/10.5194/esurf-8-729-2020.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Krautblatter M., Lang A., Schrott L., Prasicek G., Otto J.-C. (2020): A 6-year lidar survey reveals enhanced rockwall retreat and modified rockfall magnitudes/frequencies in deglaciating cirques. Earth Surface Dynamics, 8, 753–768, https://doi.org/10.5194/esurf-8-753-2020.

 

 

2019:

 

Helfricht K., Hartmeyer I., Keuschnig M., Krautblatter M., Leith K., Otto J.-C. (2019): Microclimate and temperature distribution inside a randkluft system – first observations and insights. Posterpräsentation EMS Annual Meeting 2019, Copenhagen, Denmark, Vol. 16, EMS2019-90.

 

 

2018:

 

Otto J.-C., Hartmeyer I., Keuschnig M. (2018): Naturgefahren in alpinen Permafrostregionen und Permafrostmonitoring. Geographische Rundschau 11-2018, 30-35, Braunschweig, Deutschland. 

 

Ewald A., Hartmeyer I., Lang A., Otto J.-C. (2018): Fracture Dynamics and Rock Slope Stability in Deglaciating Headwalls. Posterpräsentation bei der EGU General Assembly 2018, Geophysical Research Abstracts, Vol. 20, EGU2018-6383, 2018.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Plaesken R. (2018): OPAL—The Open-Air-Lab Kitzsteinhorn: Monitoring high-alpine rockfall and permafrost in a warming climate. Posterpräsentation bei der Jahrestagung des AK Hochgebirge, 2.-4. Februar 2018, Innsbruck.

 

 

2017:

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Fegerl L., Valentin G., Helfricht K., Otto J.-C. (2017): Long-term monitoring of climate-sensitive cirques in the Hohe Tauern range. Vortrag beim 6th International Symposium for Research in Protected Areas 2017, Salzburg, Österreich.

 

Keuschnig M. & Hartmeyer I. (2017): The Open Air Lab Kitzsteinhorn (OpAL) – Open Innovation in High Altitude. Posterpräsentation beim 6th International Symposium for Research in Protected Areas 2017, Salzburg, Österreich.

 

 

2016:

 

Keuschnig, M., Krautblatter, M., Hartmeyer, I., Fuss, C., and Schrott, L. (2016) Automated Electrical Resistivity Tomography Testing for Early Warning in Unstable Permafrost Rock Walls Around Alpine Infrastructure. Permafrost and Periglacial Processes, doi: 10.1002/ppp.1916.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Schrott L. (2016): Rockfall in permafrost-affected Cirque Walls: New Insights on Spatial Variability and Potential Causes derived from a 4-year LiDAR monitoring campaign, Kitzsteinhorn, Austria. Vortrag auf der 11th International Conference on Permafrost, 20-24. Juni 2016, Potsdam, Deutschland.

 

Forschungsobjekt Permafrost. In: 'Salzburg. Der Aufstieg zum Winter-Eldorado', Magazin der Salzburger Nachrichten (S. 20-21) (21.11.2016.).

 

Planet Wissen - Gletscherschmelze, Klimawandel im Hochgebirge. ARD Alpha (21.10.2016).

 

Gletscherschmelze – Klimawandel im Hochgebirge. ARD Alpha & Bayerischer Rundfunk (02.08.2016).

 

Permafrost in Österreich - Ein erster nationaler Kurzbericht. Bergauf - Mitgliedermagazin des ÖAV (03/2016, 50-53).

 

2015:

 

Keuschnig, M., I. Hartmeyer, G. Höfer-Öllinger, A. Schober, M. Krautblatter, Schrott L. (2015): Permafrost-Related Mass Movements: Implications from a Rock Slide at the Kitzsteinhorn, Austria. In book: Engineering Geology for Society and Territory - Volume 1, Chapter: 48, Publisher: Springer International Publishing, Editors: Giorgio Lollino, Andrea Manconi, John Clague, Wei Shan, Marta Chiarle, pp.255-259.

 

Höfer-Öllinger, G., M. Keuschnig, M. Krautblatter, Schober A. (2015): Climate Change Impacts on High Alpine Infrastructures: An Example from the Kitzsteinhorn (3200 m), Salzburg, Austria. In book: Engineering Geology for Society and Territory - Volume 1, Chapter: 56, Publisher: Springer International Publishing, Editors: Giorgio Lollino, Andrea Manconi, John Clague, Wei Shan, Marta Chiarle, pp.301-303.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Delleske R., Wichmann V., Hoffmann T., Schrott L. (2015): Spatial patterns of rockfall in recently deglaciated high-alpine rock faces: Analysing rockfall release zones and volumes based on a multiannual LiDAR time series, Kitzsteinhorn, Austria. Vortrag auf der EGU General Assembly 2015, 12.-17. April 2015, Wien.

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Hama M. (2015): Towards a climate-sensitive risk management for high-alpine infrastructures. Vortrag bei der European Climate Change Adaptation Conference 2015 (ECCA), 12.-14. Mai 2015, Kopenhagen, Dänemark.

 

Auftauender alpiner Permafrost führt zu mehr gefährlichen Felsstürzen. derStandard.at (16.08.2015).

 

Hitzewelle hat Folgen: Mehr Steinschlag und Felsstürze. Salzburger Nachrichten (11.08.2015).

 

Permafrost-Forschung gegen Felsstürze. ORF.at (30.07.2015).

 

Permafrost-Forschung gegen Felsstürze. ORF2, Salzburg Heute (29.07.2015).

 

2014:

 

Supper R., Ottowitz D., Jochum B., Römer A., Pfeiler S., Kauer S., Keuschnig M., Ita A. (2014): Geoelectrical monitoring of frozen ground and permafrost in alpine areas: field studies and considerations towards an improved measuring technology. Near Surface Geophysics, 2014, 12, 93-115.

 

Otto J.C., Keuschnig M. (2014): Permafrost-Glacier Interaction – Process Understanding of Permafrost Reformation and Degradation. DOI:10.1553/IGF-1 ISBN: 978-3-7001-7577-3 In book: permAfrost – Austrian Permafrost Research Initiative. Final Report, Chapter: 1, Publisher: ÖAW - Austrian Academy of Sciences, Editors: Martin Rutzinger, Kati Heinrich, Axel Borsdorf, Johann Stötter, pp.3-16.

 

Keuschnig M., Krautblatter M., Hartmeyer I., Schrott L. (2014): Continuous monitoring of electrical resistivity tomography in steep unstable rock walls – Insights from the MOREXPERT Project, Kitzsteinhorn (3.203 m), Austria. Vortrag bei der 4th European Conference on Permafrost (EUCOP4), 18.-21. Juni 2014, Evora, Portugal. 

 

Permafrost am Kitzsteinhorn: So wird die Gefahr von Steinschlag und Felssturz abgeschätzt. DAV Panorama Magazin (06/2014).

 

Langzeitmonitoring - Klimawandel sichtbar gemacht. Bergauf - Mitgliedermagazin des ÖAV (03/2014, 32-35).

 

2013:

 

Hartmeyer I., Keuschnig M., Otto J.C., Schrott L. (2013): Adapting to Climate Change in a High Mountain Environment: Developing a Monitoring Expert System for Hazardous Rock Walls. In: Filho W. L. (Ed.): Climate Change and Disaster Risk Management, Springer, pp 499-512.

 

Permafrostforscher entwickeln Methoden für bessere Gefahrenprognose. derStandard.at (13.06.2013).

 

Permafrostforscher verbessern Gefahrenprognose. APA Science (11.06.2013).

 

Permafrostforscher entwickeln Methoden zur Gefahrenprognose. Tiroler Tageszeitung (11.06.2013).

 

Salzburger Forscher wollen Steinschlag vorhersehen. Salzburger Nachrichten (11.06.2013).

 

2012:

 

Hartmeyer I., Keuschnig, M., Schrott L. (2012): Long-term monitoring of permafrost-affected rock faces – A scale-oriented approach for the investigation of ground thermal conditions in alpine terrain, Kitzsteinhorn, Austria. Austrian Journal of Earth Science, Vol. 105/2, pp. 128-139.

 

Schober, A., Bannwart, C., Keuschnig, M. (2012): Rockfall modelling in high alpine terrain – validation and limitations / Steinschlagsimulation in hochalpinem Raum – Validierung und Limitationen. Geomechanik Tunnelbau, 5: 368–378. doi: 10.1002/geot.201200025.

 

Ottowitz D., Jochum B., Supper R., Römer A., Pfeiler S., Keuschnig M. (2012): Permafrost monitoring at Mölltaler Glacier and Magnetköpfl. Berichte der Geologischen Bundesanstalt 01/2012; 93:57-64. ISSN: 1017-8880.

 

2011:

 

Keuschnig M., Hartmeyer I., Otto J.C., Schrott L. (2011): A new permafrost and mass movement monitoring test site in the Eastern Alps – Concept and first results of the MOREXPERT project. Managing Alpine Future II - Inspire and drive sustainable mountain regions. Proceedings of the Innsbruck Conference, November 21-23, 2011. (= IGF-Forschungsberichte 4). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Wien.

 

Unter Beobachtung: Das Kitzsteinhorn. ARD, W wie Wissen (31.07.2011).